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Immobilien in Mönchengladbach: Neuer Wohnraum im Süden der Stadt geplant

Die Stadt Mönchengladbach steht vor einer wachsenden Herausforderung: Die Bevölkerungszahl steigt stetig an, während die Zahl der Baugenehmigungen rückläufig ist. Dies zeigt der kürzlich veröffentlichte Wohnungsmarktbericht für das Jahr 2022. In diesem Zusammenhang hat der Stopp des geplanten Wohngebiets auf dem Gelände der Bezirkssportanlage Morr besondere Bedeutung

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Immobilien in Mönchengladbach: Neuer Wohnraum im Süden der Stadt geplant

Die Stadt Mönchengladbach steht vor einer wachsenden Herausforderung: Die Bevölkerungszahl steigt stetig an, während die Zahl der Baugenehmigungen rückläufig ist. Dies zeigt der  Wohnungsmarktbericht für das Jahr 2022.

In diesem Zusammenhang hat der Stopp des geplanten Wohngebiets auf dem Gelände der Bezirkssportanlage Morr besondere Bedeutung. Ursprünglich sollte die Anlage abgerissen und 800 Meter entfernt neu errichtet werden, wodurch Platz für bis zu 150 neue Wohneinheiten geschaffen worden wäre. Doch im Sommer dieses Jahres wurde das Projekt gestoppt, da die Kalkulationen der Entwicklungsgesellschaft EWMG zeigten, dass der Verkauf der Grundstücke an Bauherren nicht ausreichen würde, um die gestiegenen Kosten für Bodenausbau und Entsorgung sowie Neuverfüllung zu decken.

Trotz dieser Rückschläge plant die Stadt dennoch neue Immobilien in unmittelbarer Nähe der Bezirkssportanlage und eine Umgestaltung der angrenzenden Dahlener Straße. Dies ist eine dringend benötigte Maßnahme, um den wachsenden Bedarf an Wohnraum in Mönchengladbach zu decken.

Möglicher Wohnraum in der Nähe der Bezirkssportanlage Morr

Ein vielversprechendes Gebiet für den Wohnungsbau liegt nördlich der Dahlener Straße, zwischen Preyerstraße und Heydstraße, und grenzt direkt an das Areal der Bezirkssportanlage Morr. Obwohl das Projekt auf dem Gelände der Sportanlage gestoppt wurde, könnten in diesem Bereich immer noch rund 70 neue Wohneinheiten entstehen, je nach Art der Bebauung sogar bis zu 100. Diese würden auf einer Fläche von etwa 7.000 Quadratmetern zwischen den Hausnummern 376 und 422 entstehen. Aktuell befinden sich auf diesem Gebiet unbewohnte und marode Gebäude, wobei die Stadt das Grundstück von Hausnummer 388 bisher nicht erwerben konnte.

Die Häuser könnten durch eine durchgängige Fassade miteinander verbunden sein und zur Straßenseite hin eine geschlossene Wand mit kleineren Fenstern bilden. Diese Bauweise wurde von der geplanten Lärmschutzbebauung an der Bad Schachener Straße in München inspiriert. Trotz der Nähe zu einer viel befahrenen Straße soll die kompakte Bauweise für Wohnqualität sorgen.

Veränderungen für die Dahlener Straße geplant

Der Umbau der Dahlener Straße zwischen Preyerstraße und Heydstraße ist ebenfalls Teil des Projekts. Die Breite der Fahrspuren soll von derzeit 5,25 Metern auf jeweils 3,50 Meter reduziert werden, um Platz für die neuen Wohngebäude zu schaffen. Dies sollte den Verkehrsfluss nicht beeinträchtigen, wurde jedoch sorgfältig geplant, um die Situation vor Ort zu überprüfen. Die schmalere Fahrbahn ermöglicht eine zusätzliche Baufläche von etwa 15 Prozent. Außerdem sind in beide Fahrtrichtungen 2,75 Meter breite Radwege auf Gehwegniveau geplant, begleitet von regelmäßig gepflanzten Bäumen im Seitenbereich. Es sollen auch Querungshilfen für Fußgänger und Radfahrer eingerichtet werden, um die Sicherheit auf der Straße zu verbessern.

Ausblick und weitere Schritte

Ein konkreter Zeitplan für den Abriss der alten Häuser an der Dahlener Straße steht noch aus, da politische Beschlüsse noch ausstehen. Die Stadt erwägt jedoch, die städtische Wohnbau-Gesellschaft in die Entwicklungspläne einzubeziehen. Die Politiker der Bezirksvertretung Süd haben in ihrer Sitzung die Fortsetzung der Planung für den Wohnungsbau und die Umgestaltung der Dahlener Straße empfohlen, und der Ausschuss für Umwelt und Mobilität hat der Vorlage einstimmig zugestimmt.

Insgesamt zeigt dieses Projekt, dass die Stadt Mönchengladbach entschlossen ist, auf die steigende Nachfrage nach Wohnraum zu reagieren und neue Immobilienmöglichkeiten zu schaffen, um die Bedürfnisse der wachsenden Bevölkerung zu erfüllen.

Foto: pixabay