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Wo Wohnen in Mönchengladbach teurer geworden ist

Die Stadt Mönchengladbach hat vor Kurzem ihren Wohnungsmarktbericht für das Jahr 2022 veröffentlich. Die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen und Häuser sind2022 trotz des Beginns des Krieges in der Ukraine weiter angestiegen. Das Hauptproblem besteht darin, dass die Bevölkerung schneller wächst als der verfügbare Wohnraum. Hier sind weitere Details.

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Wo Wohnen in Mönchengladbach teurer geworden ist

Die Stadtverwaltung von Mönchengladbach hat vor Kurzem den Wohnungsmarktbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht. Die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen und Häuser trotz des Beginns des Krieges in der Ukraine weiter angestiegen. Das Hauptproblem besteht darin, dass die Bevölkerung schneller wächst als der verfügbare Wohnraum. Hier sind einige der wichtigsten Zahlen für 2022:

Kaufpreise:

Im Jahr 2022 stiegen die Angebotskaufpreise für Neubauten in Mönchengladbach auf etwa 4.050 Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 14,8 Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht.
Die Angebotspreise für Bestandsimmobilien stiegen um etwa 3,7 Prozent auf 2.790 Euro pro Quadratmeter.

Preisrückgang im zweiten Halbjahr 2022

Im zweiten Halbjahr gingen die Angebotskaufpreise jedoch zurück.
Eigentumswohnungen im Neubau sind fast doppelt so teuer wie im Bestand, wobei die Angebotspreise bei 4.229 Euro pro Quadratmeter für Neubauten und 2.233 Euro pro Quadratmeter für Bestandsimmobilien lagen.
Die Baulandpreise, die für Häuslebauer interessant sind, stiegen 2022 um rund fünf Prozent auf 430 Euro pro Quadratmeter.

Mieten:

Für das Jahr 2022 wurden genau 4.383 Mietinserate untersucht, was erstmals weniger als 5.000 Inserate seit Beginn der Datenerhebung darstellt.
Die Angebotsmieten im Neubau lagen bei 11,27 Euro netto kalt pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 14,2 Prozent im Vergleich zu 2018 entspricht.
In Bestandsgebäuden wurden Mietwohnungen zu einer Nettokaltmiete von 7,90 Euro pro Quadratmeter angeboten, was einem Anstieg von 21,5 Prozent gegenüber 2018 entspricht.
Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede je nach Stadtteilen, wobei Mietwohnungen im Stadtbezirk Nord mit 8,20 Euro pro Quadratmeter am teuersten sind.

Das Wohnungsangebot:

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine wird immer weniger Wohnraum in Mönchengladbach gebaut.
Die Zahl der Baugenehmigungen fiel 2022 um mehr als 50 Prozent auf nur noch 368.
In Mehrfamilienhäusern wurden 2022 nur noch 144 Wohnungen genehmigt, verglichen mit 546 im Jahr 2021.Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen halbierte sich auf 284, wodurch der Gesamtwohnungsbestand in Mönchengladbach auf 139.524 Einheiten sank.
Der Großteil der Wohnungen verfügt über drei oder mehr Räume, und die durchschnittliche Wohnfläche pro Person beträgt etwa 44 Quadratmeter.
Es gibt jedoch einen weiteren besorgniserregenden Trend: Der Bestand an geförderten Mietwohnungen nimmt weiter ab.

Die Wohnnachfrage:

Die Stadt Mönchengladbach wächst weiter, mit 275.055 Einwohnern und 141.200 Haushalten zum Jahreswechsel 2022/2023.Insbesondere die Bevölkerungsgruppen der jungen Erwachsenen in der Ausbildungsphase, der Kinder und der Hochbetagten über 80 Jahren sind gewachsen.
Es gab jedoch Bevölkerungsverluste bei Personen in der Familiengründungsphase, was gerade für die Städte von besonderem Interesse ist.
Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum im unteren und mittleren Marktsegment steigt die Anspannung auf dem Wohnungsmarkt weiter an, insbesondere bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum.
Die aktuellen Entwicklungen auf dem Mönchengladbacher Wohnungsmarkt zeigen die Herausforderungen, denen die Stadt in Bezug auf Wohnraum und Mietpreise gegenübersteht.

Ausblick

Der Preisrückgang hat sich seit dem zweiten Quartal 2022 verstetigt. Insbesondere wurde diese Entwicklung durch den schnellen Anstieg der Bauzinsen befeuert. Seit Jahresende 2023 scheint sich die Situation zu beruhigen. Die Inflationsraten haben einen Rückgang erlebt und das Zinsniveau ist von mehr als 4 Prozent für eine 10jährige Zinsbindung auf ca. 3,2 bis 3,4 % zum Jahresbeginn 20254 gesunken. 
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