Grundsteuer 2025: Neue Hebesätze in Mönchengladbach und ihre Auswirkungen auf Immobilieneigentümer

Was bedeutet die Grundsteuer-Reform 2025 für Mönchengladbach?

Die Grundsteuer wird ab 2025 in Mönchengladbach teurer – insbesondere für Immobilieneigentümer.

Der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Wirtschaft hat am 28.11.2024 die neuen Hebesätze beschlossen. Den endgültigen Beschluss dazu wird der Stadtrat am 11.12.2024 fassen.

Hintergrund ist die bundesweite Reform der Grundsteuer, die auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2018 zurückgeht. Alte Einheitswerte wurden durch neue Berechnungen ersetzt, was zu veränderten Grundsteuermessbeträgen führt. Die Stadt Mönchengladbach passt deshalb ihre Hebesätze an, um das bisherige Steueraufkommen zu sichern.

Die neuen Hebesätze: Was ändert sich konkret?

• Grundsteuer B: Der Hebesatz steigt von 620 Prozent auf 792 Prozent. Dies betrifft vor allem Wohngrundstücke, unbebaute Grundstücke und Nichtwohngrundstücke. Die Grundsteuer B ist die Standardgrundsteuer für Grundstücke, die keiner land- und forstwirtschaftlichen Nutzung (Grundsteuer A) unterliegen.
• Grundsteuer A: Für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen wird der Hebesatz von 240 Prozent auf 461 Prozent angehoben. Die Grundsteuer A soll die spezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen er land- und forstwirtschaftlichen Nutzung berücksichtigen. 

Die Stadt Mönchengladbach reagiert damit auf die neuen, niedrigeren Grundsteuer-Messbeträge. Wenn die alten Hebesätze weiterhin gelten würden, entstünde ein Einnahmendefizit von rund 12 Millionen Euro im städtischen Haushalt. 

Wer zahlt mehr, wer profitiert?

Rund zwei Drittel aller Steuerpflichtigen in Mönchengladbach werden ab 2025 eine höhere Grundsteuer zahlen. So wird es sich voraussichtlich für die einzelnen Immobilien-Kategorien darstellen: 

Wohngrundstücke

Besonders Wohngrundstücke sind von einer Erhöhung betroffen:

• Einfamilienhäuser: Die jährliche Belastung steigt im Median von 452,72 Euro auf 642,55 Euro.
• Zweifamilienhäuser: Die Grundsteuer erhöht sich von 502,26 Euro auf 733,95 Euro.
• Wohnungseigentum: Die Belastung klettert von 299,89 Euro auf 323,93 Euro.

Nichtwohn- und Gewerbegrundstücke

Nichtwohn- und Gewerbegrundstücke (z.B. Geschäftsgrundstücke) hingegen werden entlastet. Beispiel: Die mittlere Steuerlast für Geschäftsgrundstücke sinkt von 8031,85 Euro auf 4286,54 Euro.

Unbebaute Grundstücke

Auch Baulandbesitzer müssen sich auf höhere Belastungen einstellen. Für unbebaute Grundstücke steigt die Grundsteuer von 246,64 Euro auf 646,35 Euro – ein Anreiz, brachliegende Flächen zu nutzen und einer Bebauung zuzuführen. Wie stark der Anreiz für eine vermehrte Bautätigkeit im Wohnungssektor sein wird, bleibt abzuwarten.

Was sollten Immobilienbesitzer jetzt tun?

Immobilien-Eigentümer in Mönchengladbach sollten die höheren Grundsteuerbelastungen frühzeitig in den Wirtschaftspläne ihrer Immobilien ihrer Immobilien berücksichtigen. 

Eigentümer, die über Verkauf, Vermietung oder Investitionen nachdenken, bietet Carstensen-Immobilien umfassende Beratung und Unterstützung an. 

Fazit: Die Grundsteuerreform bringt Veränderungen für Mönchengladbach

Die Grundsteuerreform ist eine notwendige Anpassung an moderne Bewertungsgrundlagen. Für viele Immobilienbesitzer in Mönchengladbach bedeutet dies jedoch eine finanzielle Mehrbelastung. Wer sich rechtzeitig informiert und vorbereitet, kann mögliche Nachteile minimieren.

Die neuen Hebesätze werden im Stadtrat Mönchengladbach final am 11.12.2024 beschlossen. Gegenüber dem Ergebnis der Beratungen und der Beschlüsse im Finanzausschuss kann sich demnach noch etwas ändern.

Bleiben Sie informiert und nutzen Sie unsere lokale Expertise, um die richtigen Entscheidungen für Ihre Immobilie zu treffen.

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