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Die Stadt Mönchengladbach steht vor einem drastischen Rückgang an Sozialwohnungen in der Preisbindung. Laut einer Modellrechnung der NRW-Bank wird sich der Bestand bis 2035 mehr als halbieren, wenn keine neuen geförderten Wohnungen hinzukommen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, plant die Stadt, den Sozialwohnungsbau wieder anzukurbeln.
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Die Stadt Mönchengladbach steht vor einem drastischen Rückgang an Sozialwohnungen in der Preisbindung. Laut einer Modellrechnung der NRW-Bank wird sich der Bestand bis 2035 mehr als halbieren, wenn keine neuen geförderten Wohnungen hinzukommen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, plant die Stadt, den Sozialwohnungsbau wieder anzukurbeln.
Im Jahr 2022 gab es lediglich ein einziges gefördertes Wohnungsbauprojekt mit 19 Einheiten. Dies entsprach nur knapp einem Viertel des verfügbaren Budgets von 11,4 Millionen Euro. Die Aussichten für das Jahr 2023 sehen jedoch besser aus, denn es stehen 11,6 Millionen Euro für den geförderten Mietwohnungsbau zur Verfügung.
Die Stadtverwaltung Mönchengladbach betont, dass ihre Leistung nicht nur an Bewilligungen gemessen werden sollte, sondern auch an der langjährigen Begleitung von bewilligten Förderungen für Bauprojekte. In diesem Jahr wurden bereits fünf Wohnungsbauprojekte begleitet, die zuvor bewilligt wurden. Weitere Projekte befinden sich in der Umsetzung, Vorbereitung und Planung.
Trotz der Herausforderungen des Wohnungsmarkts zeigt sich ein reges Interesse von Investoren an der Wohnraumförderung. Mehrere Investoren stehen kurz vor der Antragsstellung für neue geförderte Projekte. Die Stadt ist zuversichtlich, dass weitere Bewilligungen für das Jahr 2023 folgen werden.
Nicht nur der Sozialwohnungsbau, sondern auch die Eigenheim-Förderung ist stark nachgefragt. Das Programm, das Bauwilligen vergünstigte Darlehen von bis zu 143.000 Euro ermöglicht, war im Jahr 2022 zu 220 Prozent überzeichnet. Auch für das laufende Jahr wird eine erneute Überzeichnung erwartet.
Einige Politiker äußern den Wunsch nach einem verstärkten Wohnungsbau, insbesondere im Bereich der geförderten Sozialwohnungen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Politik ihre Versprechen zum Wohnungsbau einlösen und aktiv Maßnahmen ergreifen sollte, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Die Modellrechnung der NRW-Bank zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um den Rückgang an Sozialwohnungen in Mönchengladbach zu stoppen. Die Bewilligung von Förderungen für das Jahr 2023 gibt Hoffnung, dass die Stadt den Sozialwohnungsbau wieder ankurbeln kann. Investoren zeigen Interesse an der Wohnraumförderung, und auch die Eigenheim-Förderung erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Die Politik ist jedoch gefordert, die Versprechen zum Wohnungsbau einzulösen und aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Weiterführende Links zum öffentlich geförderten Mietwohnungsbau
Mehr Informationen zu den Grundlagen des öffentlich geförderten Mietwohnungsbaus in Nordrhein-Westfalen und Mönchengladbach sind für Interessierte in einer Broschüre zusammengefasst.